In der Heiligen Woche feiern wir das Leben in seiner ganzen Fülle!
Überschwängliche Freude und Jubel,
Gemeinschaft und Mahl halten,
Verrat und Verleumdung,
Angst und Verzweiflung,
Schmerz und Tod,
Trauer und Hoffnungslosigkeit,
Auferstehung zum neuen Leben.
Heuer haben wir die Heilige Woche bereits am Freitag vor dem Palmsonntag mit den Ministrantinnen und Ministranten begonnen. Mit ihnen gemeinsam haben wir die Heiligen Öle für die Weihe bei der Chrisammesse vorbereitet.
Am Samstag luden wir alle zur Kindersegnung in den Dom ein. "Gott, deine Liebe reicht soweit der Himmel ist" - die Kinder dürfen sich von Gott geliebt und beschützt fühlen. Auf allen Wegen, die das Leben für sie bereithält. Anschließend haben wir im Pfarrhaus die Palmbuschen für den Palmsonntag gebunden.
Mit dem Einzug Jesu in Jerusalem treten wir ein in die Feier des österlichen Geheimnisses. Die Menschen stehen mit Zweigen am Straßenrand und jubeln dem König zu, der gekommen ist, um sie aus Unterdrückung und Not zu befreien. Die Freude ist groß. Aber kurze Zeit später schlägt die Freude um und die Menge wendet sich von Jesus ab. Am Palmsonntag hören wir deshalb zum ersten Mal die Leidensgeschichte.
Das Heilige Triduum, die Feier der drei Heiligen Tage, haben wir mit der Abendmahlfeier im Dom begonnen. So, wie Jesus damals mit seinen Freunden am Tisch saß, sitzen auch wir mit ihm am Tisch und Teilen Brot und Wein miteinander. Bei dieser Feier erinnern wir uns auch an die Worte Jesu: "Immer, wenn ihr Brot und Wein miteinander teilt und an mich denkt, bin ich bei euch!"
Nach dem Mahl haben wir Jesus in den Garten Getsemani begleitet. Denn er wusste schon, dass einer seiner Freunde ihn verraten wird und zog sich zum Beten zurück. Seine Freunde bat er, vor dem Garten auf ihn aufzupassen. Aber die Freunde schliefen ein.
Am Freitag gingen wir mit Jesus von Getsemani aus den ganzen schweren Kreuzweg mit. Bis zur letzten Station, bei der Jesus am Kreuz gestorben ist. Wir haben Jesus dann ins Grab gelegt - und mit ihm alles, was in unserem Leben gerade schwer ist. Alle Kreuze, die wir mitgetragen haben.
Am Samstag - was für eine Überraschung!! - war das Grab leer. Jesus war nicht mehr da. Er hat den Tod hinter sich gelassen und lebt wieder. In dieser österlichen Freude haben wir dann Ostern gefeiert. Die Symbole von Ostern sind das Licht der Auferstehung, das Wort Gottes, das Wasser der Taufe und das gemeinsame Mahl. Für das österliche Mahl zu Hause haben wir die Speisen gesegnet.