Am 21. Februar luden wir die 15 Kinder, die sich auf die Erstkommunion vorbeireiten ein, mit uns gemeinsam den Dom besser kennen zu lernen. Für viele Menschen, die immer wieder zum persönlichen Gebet oder zur Messfeier in den Dom kommen, ist er ein Heiliger Ort. Deshalb haben wir die Domführung auch mit einer Geschichte aus der Bibel begonnen, die von einem Heiligen Ort handelt. Mose begegnet Gott - und der Ort dieser Begegnung ist Heilig. Deshalb muss Mose auch seine Schuhe ausziehen.
Nach der biblischen Geschichte erkundeten wir den Dom von oben bis unten - das spannenste ist natürlich immer das Testen der Alarmanlage und das Besteigen des Glockenturmes.
Am 28. März haben wir gemeinsam das Herzstück der Erstkommunionvorbereitung gefeiert. Das letzte Abendmahl. Bei dieser Feier hat Jesus seine Jünger beauftragt, immer wieder Brot und Wein miteinander zu teilen und dabei an ihn zu denken. Dann wird er immer selbst Teil dieser Feier sein. Da im Brot und im Wein - jeden Sonntag.
Am 21. April haben wir wieder Weggottesdienst miteinander gefeiert. Wir haben die Geschichte von Simeon und Hanna gehört. Im Tempel haben sie auf die Geburt von Jesus gewartet. Als Maria und Josef dann mit Jesus in den Tempel kommen, erkennen sie ihn sofort. Denn mit Jesus kommt das Licht in die Welt - und die Liebe und der Frieden. Der alte Simeon nimmt Jesus in den Arm und preist Gott dafür, dass er sein Versprechen gehalten hat.
Jesus ist gekommen um zu bleiben. Wie wir es schon in der Abendmahlfeier gehört haben. Er ist da in Brot und Wein. Wie Simeon den kleinen Jesus im Arm gehalten hat, halten wir ihn im Zeichen des Brotes in der Hand. "Jesus, ein Schatz in meiner Hand" war deshalb auch das Motto des Gottesdienstes.
Am Vorabend der Erstkommunion konnten wir dann ein ganz besonderes Fest feiern. Bei der Einstimmungsfeier wurden drei Kinder getauft. Mit der Taufe gehören wir auch zur Gemeinschaft der Kirche. Das wird dann besonders deutlich, wenn wir dieses Fest wirklich gemeinschaftlich feiern. Es war schön, bei dieser besonderen Feier dabei sein zu dürfen.
Als Einstimmung auf die Erstkommunion haben wir aber auch Versöhnung gefeiert. Denn wenn wir miteinander am Tisch sitzen, soll kein Streit unter uns sein. Wir haben dafür die Geschichte vom Licht gehört, das auf einen Leuchter gestellt werden soll, damit jeder es sehen kann. Dieses Licht haben wir von Gott bekommen damit wir es leuchten lassen. Manchmal verdunkeln wir dieses Licht aber, weil wir andere Menschen verletzen oder traurig machen. Dann haben wir ein Gefäß über unser Licht gestülpt und niemand kann es sehen.
Alle diese "Gefäße" haben wir auf die Seite geräumt, damit wir für das große Fest bereit sind.